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Jagd vs. Hobbyjagd

(english version at the end)
Trotz steigender Mitgliederzahlen verliert die Jägerschaft in der Gesellschaft zunehmend an Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Auch die Umgehensweise mit dem Wolf trägt zurecht dazu bei. Die Menschen interessieren sich für den Rückkehrer, aber es sind auch überlieferte Ängste präsent. Aufklärung ist also gefordert, denn der Wolf als Spitzenprädator bietet uns große Chancen in unserer vom Artensterben bedrohten “Kulturlandschaft” und weit darüber hinaus. Diese Chancen sah auch die EU und der Wolf erhielt den höchsten Schutzstatus, welcher auch nur einstimmig (heute 27 Mitglieder) in der EU verändert werden kann. Da uns Staaten wie Rumänien (seit 2007 dabei) mit ihren ca. 6.000 Bären und ca. 3.000 Wölfen mit unseren “Wolfsproblemen” auslachen, Italien, Spanien, Griechenland auch sehr wahrscheinlich immer für den Wolf stimmen werden, besteht zum Glück die Hoffnung auf einen weiteren Erhalt dieses Schutzstatus, trotz der Versuche einzelner Länder wie auch Deutschland, ihn aufzuweichen.

Der Wolf ist als Gesundheitspolizist, denn das ist seine Aufgabe aus Sicht von Mutter Natur, effektiv und deutlich besser in der Selektion als der Mensch.

Gute Dokumentationen mit wissenschaftlichem Background schafften es bis in die Wohnzimmer und in die Köpfe der Menschen. Die Wissenschaftler selbst und später auch viele Augenzeugen von Begegnungen mit dem Wolf erzeugen ein Bild vom Wolf, das weit weg ist von unserer kindlichen, ängstlichen Prägung. Weg von den Bildern im Märchen mit den sieben Geißlein und natürlich auch von Rotkäppchen, in denen, wie sollte es anders sein, der Jäger der Held ist und die Menschen vor dem bösen Wolf rettet. Die Jägerschaft hingegen weicht von diesem Bild offenbar sehr ungern ab.

Sie nutzen ein professionelles Marketing und die Medien, um das Bild des gefährlichen, unberechenbaren Wolfes aufrechtzuerhalten. Kaum noch tiefer recherchierende Homeoffice-Journalisten, springen auf und bringen damit ungeprüfte Aussagen in den “Druck”. Unsachlich, ohne wissenschaftlichen Hintergrund, mit reißerischen Aufmachungen, immer mit dem Tenor, dass der Wolf am besten schon morgen bejagt werden muss.

Der Jägerschaft wurde zu oft das Vertrauen geschenkt. Jäger gelten automatisch in vielen Berichten der Medien als “Experten”, obgleich viele noch nie einen Wolf gesehen haben, er in vielen Regionen noch nicht einmal beheimatet ist.

Federführend hier der Präsident des Jagdverbandes, für den der “günstige Erhaltungszustand” des Wolfes längst erreicht ist, obgleich das zuständige Bundesministerium den Erhaltungszustand mit “ungünstig-schlecht” bewertet.

Wenn Deutschland nicht in der EU wäre, der Schutzstatus nicht eine deutliche juristische Grundlage für das geltende Jagdverbot wäre, er würde längst wie der Fuchs bejagt werden, ständig und auch ohne Schonzeiten. Für die breite Masse der über 430.000 Jäger*Innen ist der Wolf Konkurrent bei Schwarz-, Rot-, und Rehwild, wie der Fuchs beim Federwild. Prädatoren/Beutegreifer (jagdlich auch “Raubtiere” genannt) sind Konkurrenten, die den Schießspaß schmälern. Alle Prädatoren haben in der Sichtweise der Jägerschaft keine Daseinsberechtigung. Nur der Jäger reguliert in einer Kulturlandschaft die Wildtiere, so der ewige, nicht wissenschaftliche Beginn der Argumentationskette. Die Jagd ist seit vielen Jahrzehnten stets nur darauf ausgerichtet schießen zu können, immer mehr und mit immer mehr Jägern, aber nicht auf den Erhalt der Natur im Gesamtkontext und genau das muss sich sofort ändern!

Meine Haltung zur Jagd/zu Jägern hat sich im Laufe der Zeit verändert und ich kritisiere heute insbesondere die von mir so genannte “Hobbyjagd”.

Als “normaler Spaziergänger” im Wald gab es für mich selten mal Kontakt mit Jägern, vielleicht auch weil man sich “blenden” ließ von Fakeschildern wie “Achtung Zecken”, oder “Wildruhezone”, heute auch gern genutzt “Achtung Wolfsregion”. Alle Schilder, einzig zum Nutzen, den Erholungssuchenden, aus jagdlicher Sicht den “störenden Waldbesucher”, fernzuhalten. Fern zu halten aus Revieren, in denen oft “besondere nicht zulässige Jagdtechnik”, wie die exzessive Fütterung, genutzt wird. Später als Mountainbiker waren da schon erste Konflikte, noch nicht täglich, aber doch in der Intensität, dass erste Überlegungen zu der Aufgabe und dem Handeln mancher Jäger aufkamen.

Später als Hundehalter wurden diese Begegnungen noch intensiver. Ich erinnere mich an ein damals für mich schockierendes Erlebnis in der Nähe von Hannover. Mit meinem damaligen Ridgeback, er war über das Veterinäramt mit entsprechender Prüfung (Hundebegleitprüfung VDH) dann für den Großraum Hannover von der Leinenpflicht befreit.

Auf einem breiten mit möglichen Gegenverkehr befahrbaren Schotterweg kam ein SUV Bayerischer Herstellung angefahren, zwei Jäger waren Insassen. Das Fahrzeug hielt an meiner Seite, die Seitenscheibe senkte sich und ein älterer Herr, sich natürlich weder namentlich noch in der Funktion vorstellend, sagte in absolut unfreundlichem Ton im ersten Satz, “wenn ich ihren Hund hier am “revieren” sehe, knall ich ihn ab”. Zunächst kurz geschockt bat ich die Herren doch mal auszusteigen, sich mal auszuweisen und mir ihre Gewaltandrohung genauer zu erklären. Der Beifahrer war zwar still und wirkte unbeteiligt, vielleicht war ihm die Situation sogar unangenehm, aber er hielt im Fußraum ein Gewehr. Durchaus empfand ich die Situation nicht nur als überflüssig, sondern auch als ernsthafte Bedrohung, mindestens meinem geliebten Ridgeback gegenüber.

Nun war ich im Glauben gegenüber der Gesellschaft, meine Schuldigkeit zum Führen eines solchen durchaus auch großen Hundes getan zu haben. Er war immer entspannt, gehorchte extrem gut, war mit mir im Besitz eines Zertifikates, welches unterstrich, dass er akkurat geführt wurde und gesellschaftsfähig war. Was war es also, warum diese “Herrschaften” so reagierten? Die Antworten kamen viel später, es brauchte noch viele ähnliche unglaubliche Erlebnisse. Von denen werde ich in zukünftigen Beiträgen gern berichten.

Vom Spaziergänger, zum Mountainbiker, dann zum Hundeführer, eine weitere Verschlechterung im Verhältnis zur Jägerschaft scheint nicht mehr möglich? Oh, doch! Kaum für die meisten nicht fotografierenden Menschen nachzuvollziehen, aber zu Fuß in den Wäldern meist auf dem Weg befindlich, gern auch mal im größten Respekt gegenüber den Wildtieren abseits der Wege, mit einem großen Teleobjektiv in der Hand, stand ich fortan ständig und noch stärker im Visier. Pauschal waren da unzählige unfreundliche Nachfragen, was man denn “suchen würde”, was man fotografiert, ob man gar eine nötige Lizenz hat. Fortan waren auch massivste Drohungen ständig präsent.

Angeblich nicht querfeldein gehen zu dürfen, bestimmte Wege meiden zu müssen, waren noch harmlose Äußerungen. Warum eigentlich? War oder ist da was zu verbergen? Bezeugte eventuell der Fotoapparat Vorkommnisse die den Verantwortlichen unangenehm werden könnten? Die Fragen und die daraus resultierenden Nachforschungen von mir zu diesem Verhalten addierten sich und tatsächlich hatte ich mit vielen Fotofreuden unfassbares gesehen, auch dazu später weitere Berichte.

Weil ich immer wieder gefragt werde, was denn “Hobbyjagd” ist, anbei hier meine Definition: Grundsätzlich ist der Begriff natürlich nicht geschützt, der Interpretationsfreiraum daher riesig. In meinen Augen ist man bei einem Hobby, gleich welcher Art, mit großer Leidenschaft, mit Inbrunst dabei. Diese Leidenschaft gilt in der Hobbyjagd nicht dem Gesamtkontext Natur, sondern der Schussabgabe, dem Moment, den viele Hobbyjäger in ihren Foren als den “Kick” beschreiben. Es geht bei einer großen Vielzahl nur rein um das Töten. Da werden z.B. völlig sinnlos, ohne jeglichen wissenschaftlichen Ansatz Füchse geschossen, auch zB. eigens dafür in einer hohen Zahl gezüchtete Fasane (s. Anlage). Füchse werden, inklusive der Jungen, getötet oder per grausamer Fallen sogar auch in allen Naturschutzgebieten gefangen und einfach im Wald erlegt und zurückgelassen. Persönlich hatte ich einen Fund von 11 getöteten Füchsen, von Euch wurden mir Videos mit bis zu 17 im Wald zurückgelassenen Füchsen zugesandt.

Des Weiteren ist die Hobbyjagd eben genau der Anteil der Jagd, der die Wildtiere im Bestand nach oben treibt, diese Jagd sorgt dann also für immer mehr (!!) Wildtiere. In der Populationsdynamik wird genau dort angesetzt, wo eigentlich gemäß der Umweltkapazität eine natürliche Sättigung der Bestände stattfinden würde und die weiteren Populationen natürlicher Weise abnehmen würden. Diese aber wird jedes Mal durch die Bejagung zurückversetzt in einen Anfangsbestand, in dem die Natur sofort wieder mit noch mehr Geburten gegensteuert. Weibliche Tiere sind dann deutlich früher in der Geschlechtsreife, es werden deutlich mehr Junge geboren usw.. Das ist gewollt, das ist gesteuert, das ist Hobbyjagd. Hochrechnungen gehen davon aus, dass 2030 ca. 500.000 Jäger 1.5 Mio. Rehe und 1 Mio. Wildschweine erlegen und ca. 6 Mio Wildtiere insgesamt töten werden.

Die eigenen Angaben der Jägerschaft, die Jagdstrecken, belegen, dass in den Anfängen der 1990er Jahre mit ca. 300.000 Jägern jedes Jahr noch etwa 900.000 Rehe und bis 160.000 Wildschweine erlegt wurden. In den letzten Jahren waren es mit über 400.000 Jägern bis zu 1.320.000 Rehe und über 800.000 Wildschweine pro Jahr, Tendenz weiter stark steigend, wie bei allen anderen Wildtierarten auch.

Es gibt sicher Jäger die mit größtem Respekt töten, vielleicht nur wenn es aus ihrer Sicht und Überzeugung sein muss, oder sie als Wildhüter bestellt sind, wie zB. im “jagdfreien” Genf, oder tatsächlich vielleicht zum eigenen Verzehr des Fleisches (ernährungsspezifischer Sinn und Unsinn, sowie ethische Betrachtungsweise hier völlig unberücksichtigt), das wäre durchaus zu akzeptieren, wenn der Mensch sich naturidentisch ins biologische System als Prädatoren einfügen würde.
Also die Zahl der Entnahme (= Tötungen) in etwa der eines anderen Prädators entspräche und damit aus rein biologischer Sicht für die Natur im Ganzen zu verkraften wäre.

Die Jagd und auch damit die Jäger splitten sich heute in unglaublich viele Interessengruppen auf. Da sind z.B. Trophäenjäger, ganz “besondere” Trophäen wie der Wolf werden im Ausland geschossen – Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Konsument von Jagdreisen. Sehr oft werden noch im Frühjahr Trophäen zur Hegeschau ausgestellt. Ein Stück weit wird die Hegeschau unter Jungjägern heute abgelöst z.B. durch ein Reel oder Foto auf Instagram oder anderen Plattformen.

Aber auch Gesellschaftsjagden werden durchgeführt, Treib- und Drückjagden. Eine solche fand z.B. mitten in der, der Jägerschaft selbstverständlich bekannten, Reproduktionsstätte einer “besonders geschützten Tierart”, dem Wolf statt. Mit dabei Jäger und jagende Wolfsberater. Die Treibjagd war gemäß aller Regeln juristisch zulässig, sogar zur Paarungszeit der Wölfe und inmitten ihrer Reproduktionsstätte. Genau wie der ständig präsente Harvester ausgerechnet zur Welpenzeit der Wölfe exakt dort für Monate die Wälder zerstörte. Beides, Treibjagd und Rodung im Kerngebiet der Wölfe ist in meinen Augen ethisch verwerfliches Handeln.

Die viel zitierte und sogar aus dem Bundesjagdgesetz zum Pflichtteil deklarierte Hege der Jäger, richtet sich ganz klar dahin aus, noch mehr Wild zu schießen. Während die Jagd, also die Tötung von über 5 Mio. Wildtieren/Jahr ein Eingriffsversuch in die Bestände nach unten darstellt, ist die Hege ein Eingriffsversuch, bestimmte einzelne Bestände zum angeblichen Schutz nach oben zu korrigieren. Das aber unter Zuhilfenahme der Tötung vieler anderer Wildtiere, deren erklärter Feinde nämlich. So wird zB in der Hege der Fuchs erschossen, um den Fasan oder andere Bodenbrüter zu bevorteilen. In dieser Hegemaßnahme wird alles geschossen was den Bestand des Fasans gefährdet. Marder, Fuchs, Krähe, Eichelhäher, Elster (wegen der Küken) usw…. Das ist Hege, also extrem Faunen verfälschend! Zur Gesellschaftsjagd wird dann der so geschützte Fasan geschossen, ca. 90.000 Stück/Jahr, so die offiziellen Jagdstreckenangaben.

Interessant ist, dass von den 71.500 nachgewiesenen Tierarten in Deutschland ungefähr 48.000 Tierarten in deutschen Wäldern (immerhin 1/3 unserer Flächen), Wiesen und Bergen leben. Viele davon sind Insekten, doch immerhin auch 328 Vogelarten und 104 verschiedene Säugetiere. Viele Dutzend Amphibien und Reptilien gehören auch dazu. Aber nur knapp über 40 Wildtierarten unterliegen dem Jagdrecht, einige wenige in bestimmten Bundesländern der ganzjährigen Schonzeit, wie z.B. Elch, Luchs und tatsächlich auch der Wolf. Der Wolf bislang in Sachsen und Niedersachsen, sowie in Schleswig-Holstein.

Wenn doch Naturschutz betrieben wird, wenn man der jagdlichen Argumentationskette folgt, warum dann “nur” in Bezug auf diese wenigen knapp 40 Wildtierarten von ungefähr 48.000 Tierarten in deutschen Wäldern? Das Zusammenspiel von Pilzen, Pflanzen und Tieren ist so unfassbar komplex und zwingend im Ganzen zu sehen, da reicht es nicht zu meinen, man hätte mit der Regulation der 40 Arten die Natur im Griff. Mindestens sind es alle Prädatoren die am besten ausgelöscht werden sollen (s. Anlage Hege & Pflege “Prädatorenregulierung”). Zu gern würde man daher auch beim Wolf und anderen Prädatoren den Schutzstatus aufheben, die Konkurrenten loswerden, sie bejagen wie den Fuchs, das ganze Jahr, direkt oder per perfider Fallenjagd wie in so unfassbar vielen Wäldern und Naturschutzgebieten. Warum lassen wir das zu?

Quellen/Anlagen:

Jagdverband, Hege & Pflege
https://www.jagdverband.de/rund-um-die-jagd/rechtslage/jagdrecht-deutschland

Hege basiert auf drei Säulen: ….”Prädatorenregulierung”….

https://waidwissen.com/einfuehrung-zur-wildhege

Interessante ErgänzungFasanzucht
https://www.wildtiermanagement.com/fileadmin/dateien/wildtiermanagement.de/Downloads/18_03_NWS_ML_Auswildern_von_autochthonen_Fasanen_nach_dem_Hoeckeler_Modell.pdf

Bundesjagdgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/bjagdg/BJNR007800952.html

Hobbyagd schafft immer mehr Wildtiere. Prof. Dr. Reichholf in Jagd reguliert nicht, die wichtigste Paasage!
https://c.web.de/@334607234736593420/mtx-MIeVTL-9bkB1zx3fWA

Wolf Schutzstatus! Wölfe im vierfachen Schutz
https://www.bund-sh.de/wolf/schutz-des-wolfes/

Änderungen Schutzstatus nur Einstimmig
https://www.tierschutz-austria.at/schwarzer-tag-fuer-den-wolf-eu-kommission-moechte-schutzstatus-herabsetzen/

Jagdprüfung: Zitat “Die Jägerprüfungsfragen werden vorher ausgehändigt. Somit besteht die Möglichkeit, diese im Vorfeld genügend zu lernen”.

https://jagdschule-rheinahreifel.de/jagdausbildung/#jagdpruefung-jaegerpruefung

Hunting vs. hobby hunting

Despite increasing membership numbers, the hunting community is increasingly losing trust and credibility in society. The way the wolf is treated is also rightly contributing to this. People are interested in the returnee, but there are also traditional fears. Education is therefore required, because the wolf as a top predator offers us great opportunities in our "cultural landscape" threatened by species extinction and far beyond. The EU also saw these opportunities and the wolf was given the highest protection status, which can only be changed unanimously (currently 27 members) in the EU. Since countries like Romania (member since 2007) with their approx. 6,000 bears and approx. 3,000 wolves laugh at us with our "wolf problems", and Italy, Spain and Greece will also very likely always vote for the wolf, there is fortunately hope that this protection status will be maintained, despite attempts by individual countries such as Germany to weaken it.

The wolf is effective as a health policeman, because that is its job from Mother Nature's point of view, and is much better at selecting than humans.

Good documentaries with a scientific background made it into people's living rooms and heads. The scientists themselves and later also many eyewitnesses of encounters with the wolf create an image of the wolf that is far removed from our childish, fearful imprint. Away from the images in the fairy tale with the seven little goats and of course also from Little Red Riding Hood, in which, how could it be otherwise, the hunter is the hero and saves the people from the big bad wolf. The hunting community, on the other hand, is apparently very reluctant to deviate from this image.

They use professional marketing and the media to maintain the image of the dangerous, unpredictable wolf. Home office journalists who hardly do any more in-depth research jump on the bandwagon and thus put unverified statements into "print". Unsubstantiated, without a scientific background, with sensational presentations, always with the tenor that the wolf should ideally be hunted tomorrow.

The hunters have been trusted too often. Hunters are automatically considered “experts” in many media reports, although many have never seen a wolf and it is not even native to many regions.

The president of the hunting association is in charge here, for whom the “favorable conservation status” of the wolf has long been achieved, although the responsible federal ministry rates the conservation status as “unfavorable-poor”.

If Germany were not in the EU, and the protection status did not provide a clear legal basis for the current hunting ban, it would long ago be hunted like the fox, constantly and without closed seasons. For the broad mass of the more than 430,000 hunters, the wolf is a competitor for wild boar, red deer and roe deer, just as the fox is for feathered game. Predators/carnivores (also known as “beasts of prey” in hunting) are competitors who reduce the fun of shooting. In the hunters’ view, all predators have no right to exist. Only the hunter regulates wild animals in a cultural landscape, that is the eternal, non-scientific beginning of the chain of arguments. For many decades, hunting has only been geared towards being able to shoot, more and more and with more and more hunters, but not towards preserving nature in the overall context and that is exactly what needs to change immediately!

My attitude towards hunting/hunters has changed over time and today I am particularly critical of what I call “hobby hunting”.

As a “normal walker” in the forest, I rarely had contact with hunters, perhaps because I was “dazzled” by fake signs such as “Beware of ticks” or “wildlife rest area”, or today also popularly called “Beware of wolf region”. All signs are for the sole benefit of keeping those seeking relaxation, or from a hunting perspective, “disturbing forest visitors”, away. To be kept away from areas where “particularly unacceptable hunting techniques” such as excessive feeding are often used. Later, as a mountain biker, there were already initial conflicts, not yet daily, but of such intensity that initial considerations about the task and actions of some hunters arose.

Later, as a dog owner, these encounters became even more intense. I remember an experience near Hanover that was shocking for me at the time. With my Ridgeback at the time, he was exempt from the leash requirement for the greater Hanover area through the veterinary office with the appropriate test (VDH dog companion test).

A Bavarian-made SUV drove up on a wide gravel road that could be used by oncoming traffic. It had two hunters on board. The vehicle stopped next to me, the side window rolled down and an older gentleman, who of course did not introduce himself by name or function, said in an absolutely unfriendly tone in the first sentence, "If I see your dog 'scouring' here, I'll shoot him." Initially shocked, I asked the gentlemen to get out, show their ID and explain their threat of violence to me in more detail. The passenger was quiet and seemed uninvolved, perhaps he was even uncomfortable with the situation, but he had a gun in the footwell. I felt that the situation was not only unnecessary, but also a serious threat, at least to my beloved Ridgeback.

Now I believed that I had done my duty to society by leading such a large dog. He was always relaxed, obeyed extremely well, and had a certificate with me that underlined that he was being led accurately and was socially acceptable. So what was it that made these “masters” react like that? The answers came much later, and it took many more similar unbelievable experiences. I will be happy to report on them in future posts.

From walker to mountain biker to dog handler, a further deterioration in the relationship with the hunting community does not seem possible? Oh, yes! Hardly understandable for most people who do not take photographs, but as I was mostly on foot in the woods, often with the greatest respect for the wild animals off the paths, with a large telephoto lens in my hand, I was constantly and even more closely targeted. There were countless unfriendly questions about what I was “looking for”, what I was photographing, whether I even had the necessary license. From then on, massive threats were also constantly present.

Apparently not being allowed to go cross-country, having to avoid certain paths, were harmless statements. Why actually? Was or is there something to hide? Did the camera perhaps witness incidents that could be unpleasant for those responsible? The questions and the resulting research I carried out into this behavior added up and in fact I had seen incredible things with many photography enthusiasts, more reports on this later.

Because I am repeatedly asked what “hobby hunting” is, here is my definition: Basically, the term is of course not protected, so there is enormous scope for interpretation. In my opinion, when you have a hobby, no matter what kind, you do it with great passion, with fervor. In hobby hunting, this passion is not for the overall context of nature, but for firing the shot, the moment that many hobby hunters describe in their forums as the “kick”. For a large number of people, it is purely about killing. For example, foxes are shot completely senselessly, without any scientific approach, and for example, wild boars are shot. Pheasants bred in large numbers specifically for this purpose (see attachment). Foxes are killed, including their young, or caught in cruel traps in all nature reserves and simply killed and left in the forest. I personally found 11 killed foxes, and you have sent me videos of up to 17 foxes left in the forest.

Furthermore, hobby hunting is precisely the part of hunting that drives up the wild animal population, so this hunting then ensures more and more (!!) wild animals. The population dynamics are set at exactly the point where, according to the environmental capacity, a natural saturation of the population would actually occur and the other populations would naturally decrease. However, each time hunting takes place, this population is reset to an initial population, in which nature immediately counteracts with even more births. Female animals then reach sexual maturity much earlier, significantly more young are born, etc. This is intentional, it is controlled, it is hobby hunting. Projections assume that in 2030 around 500,000 hunters will kill 1.5 million deer and 1 million wild boar and kill around 6 million wild animals in total.

The hunters' own data, the hunting bag, show that in the early 1990s, around 300,000 hunters killed around 900,000 deer and up to 160,000 wild boar each year. In recent years, over 400,000 hunters have killed up to 1,320,000 deer and over 800,000 wild boar per year, and the trend is continuing to rise sharply, as with all other wild animal species.

There are certainly hunters who kill with the greatest respect, perhaps only when they believe it is necessary, or when they are appointed gamekeepers, such as in "hunting-free" Geneva, or perhaps actually for their own consumption of the meat (nutritional sense and nonsense, as well as ethical considerations are completely disregarded here), which would be entirely acceptable if humans were to fit into the biological system as predators in a way that is identical to nature.

So the number of animals taken (= killed) would be roughly equivalent to that of another predator and thus, from a purely biological point of view, nature as a whole could cope with it.

Hunting and therefore hunters are now split into an incredible number of interest groups. There are, for example, trophy hunters, very "special" trophies such as the wolf are shot abroad - Germany is the second largest consumer of hunting trips in the world. Very often, trophies are still exhibited at the game show in spring. To some extent, the game show is now being replaced among young hunters, for example by a reel or photo on Instagram or other platforms.

But group hunts are also carried out, driven hunts and driven hunts. One such hunt took place, for example, in the middle of the breeding ground of a "particularly protected species", the wolf, which is of course well known to the hunting community. Hunters and hunting wolf advisors were also there. According to all the rules, the hunt was legally permissible, even during the wolves' mating season and in the middle of their breeding grounds. Just like the constantly present harvester destroyed the forests there for months, precisely when the wolves were in their cub season. Both the hunt and the clearing in the wolves' core area are, in my opinion, ethically reprehensible actions.

The hunters' much-quoted conservation, which is even declared a compulsory part of the Federal Hunting Act, is clearly aimed at shooting even more game. While hunting, i.e. the killing of over 5 million wild animals per year, represents an attempt to intervene in the population downwards, conservation is an attempt to intervene to increase certain individual populations for the sake of supposed protection. But this is done with the help of killing many other wild animals, namely their declared enemies. For example, in conservation, the fox is shot to give the pheasant or other ground-nesting birds an advantage. In this conservation measure, everything that endangers the pheasant population is shot. Marten, fox, crow, jay, magpie (because of the chicks) etc. This is conservation, which is extremely distorting fauna! The pheasant, which is protected in this way, is then shot for group hunting, around 90,000 animals per year, according to the official hunting figures.

It is interesting that of the 71,500 animal species identified in Germany, around 48,000 animal species live in German forests (1/3 of our land), meadows and mountains. Many of them are insects, but there are also 328 bird species and 104 different mammals. Many dozens of amphibians and reptiles are also included. But only just over 40 wild animal species are subject to hunting law, a few in certain federal states are subject to the year-round closed season, such as elk, lynx and indeed also the wolf. The wolf has so far been found in Saxony and Lower Saxony, as well as in Schleswig-Holstein.
If nature conservation is being practiced, if one follows the hunting argument, why then "only" in relation to these few 40 wild animal species out of around 48,000 animal species in German forests? The interaction between fungi, plants and animals is so incredibly complex and must be seen as a whole, it is not enough to think that nature is under control by regulating the 40 species. At the very least, it is all predators that should be eradicated (see the appendix on conservation and maintenance "Predator regulation"). People would therefore like to revoke the protection status of wolves and other predators, get rid of their competitors, hunt them like foxes, all year round, directly or by perfidious trapping as in so many forests and nature reserves. Why do we allow this?

Sources/Attachments:

Hunting Association, Conservation & Care
https://www.jagdverband.de/rund-um-die-jagd/rechtslage/jagdrecht-deutschland

Conservation is based on three pillars: ….”Predator regulation”….

https://waidwissen.com/einfuehrung-zur-wildhege

Interesting addition: Pheasant breeding
https://www.wildtiermanagement.com/fileadmin/dateien/wildtiermanagement.de/Downloads/18_03_NWS_ML_Auswildern_von_autochthonen_Fasanen_nach_dem_Hoeckeler_Modell.pdf

Federal Hunting Act
https://www.gesetze-im-internet.de/bjagdg/BJNR007800952.html

Hobbyism is creating more and more wild animals. Prof. Dr. Reichholf in Hunting does not regulate the most important passage!
https://c.web.de/@334607234736593420/mtx-MIeVTL-9bkB1zx3fWA

Wolf protection status! Wolves are protected fourfold

https://www.bund-sh.de/wolf/schutz-des-wolfes/

Changes to protection status only unanimously

https://www.tierschutz-austria.at/schwarzer-tag-fuer-den-wolf-eu-kommission-moechte-schutzstatus-herabsetzen/

Hunting exam: Quote “The hunter exam questions are handed out beforehand. This means there is the opportunity to learn them sufficiently in advance.”

https://jagdschule-rheinahreifel.de/jagdausbildung/#jagdpruefung-jaegerpruefung

Keks oder nicht Keks ...
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